Zufrieden zurück vom RedBull111Megawatt

Auf meinen zweiten Start des RedBull111Megawatt habe ich mehr sehr gefreut. Vor zwei Jahren als ich das erste Mal am Start war, hat mir das Rennen in der größten Kohlengrube Europas schon sehr gefallen. Damals war ich einer der 18 Finisher. Dieses Jahr gehörte das Rennen zur neuen World Enduro Super Series WESS wodurch alle Topfahrer am Start waren.

Prolog 

Am Samstag stand zunächst der Prolog an. Es wurde ein langer MX Test mit über 14 Minuten Fahrzeit abgesteckt und ein schöner Endurocross Parcour. Der von vielen als längste Endurocrossstrecke der Welt bezeichnet wird. Mit Startnummer 312 hatte ich keine idealen Voraussetzungen, denn es galt viele langsame Fahrer zu überholen. Im MX Text ging das noch ganz gut da es super breit abgesteckt war.  Mit einer Zeit knapp hinter meinen Kumpels Kevin Helbig und Eddie Findling, die als schnelle klassische Endurofahrer in solchen Tests immer gut unterwegs sind, war ich echt zufrieden. Leider hatte ich dann aber im Endurocrossteil viel Verkehr und einige Fahrfehler. Glücklicherweise hatte man aber zwei Möglichkeiten eine gute Zeit zu fahren, wovon die bessere Zeit in die Wertung ging. Im  MX Teil wurde ich durch viele Wellen nicht schneller…  Dafür aber umso schneller im Endurocross. Dort wartete ich fast bis zum Ende und hatte dadurch fast freie Fahrt und konnte mit einem für mich nahezu fehlerfreien Test meine Zeit um zwei Minuten verbessern. Was im Endurocross Platz 35 bedeutete. In Addition der besten Zeit aus MX und Endurocross wurde ich auf Platz 59 gewertet und sicherte mir somit einen Platz in der ersten Startreihe für Sonntag.

Das Rennen – RedBull111Megawatt

Das Hauptrennen begann am Sonntag um 13:11 Uhr in Anlehnung an den Polnischen Superstar Taddy Blazusiaks Startnummer. Auch in Polen gab es kaum Regen in den letzten Monaten. Somit war nach dem Massen Start erst einmal Garnichts mehr zu sehen. Ich wollte aber kein zu großes Risiko eingehen und bin dem Feld hinterhergefahren bis es sich gelichtet hatte. Die Strecke hatte mehr einen schnellen Cross Country Charakter mit nur einer schweren Auffahrt. Diese hatte aber eine Umfahrung wo man eine 15 Minuten Strafe erhielt, wenn man diese nutzt. In Runde 1 versuchte ich an der Auffahrt alternativ Spuren zu finden, habe dann die Umfahrung genutzt, weil der Hang voller Motorräder lag. Ich hätte es allerdings sofort ohne zu probieren durchstarten sollen als ich das Gemetzel sah. Dadurch lag am Ende Eddie Findling auch vor mir im Endergebnis. Die weiteren 2 Runden verliefen nahezu problemlos. Erst kurz vor dem Ziel hatte man riesige Steine aufgebaut, wo es wieder zum Stau kam. Mit Hilfe von Kevin, er hatte in sein erstes WESS Rennen vorzeitig beendet, meisterte ich auch diese letzte Schlüsselstelle über die schwerere Alterativ Linie durch die Felsbrocken.

Mit Platz 47 holte ich weitere Wess Punkte die mich nun auf Platz 33 von 1049 Fahrern nach vorn brachten. Im ersten WESS Jahr werde ich somit auch unter den ersten 50 Fahrern landen womit ich trotz nicht ganz optimaler Rennen am Erzberg und den Romaniacs sehr zufrieden bin.

Weiter geht es am Sonntag nach 2 Absagen endlich mit der HardEnduroSeries Germany. Mit Meltewitz wartet ein echtes Extremenduro auf uns. Ja und dann beginnt die Sea to Sky Zeit, bereits am Montag geht mein Motorrad auf Reisen in die Türkei.