Solider Auftakt ins Jahr 2019

Zunächst einmal möchte ich mich bei allen bedanken die auch dieses Jahr wieder an meiner Seite stehen und mich unterstützen. Egal in welcher Art, jede Hilfe ist wichtig. Nachdem der Auftakt zur Superenduro Saison in Krakau überhaupt voll daneben ging, habe ich mich den ganzen Dezember umfangreich auf Riesa vorbereitet.

Die Arbeit begann direkt nach dem Rennen mit neuen Trainingsplänen durch meinen neuen Trainer Shaun White. Leider spielte im Dezember das Wetter nicht so richtig mit. So musste ich die meisten meiner Einheiten in den kleinen Supercrosshallen fahren. Das SuperEnduro was völlig anderes ist, war klar… aber besser als gar nicht fahren… Die physische Belastung ist um ein vielfaches größer als beim Supercross/Motocross in den kleinen Hallen. 15min am Stück Runden ballern ohne Müde zu werden? Kein Problem… Dann fährt man 2 Runden SuperEnduro und man fühlt sich viel mehr fertig… ich glaube ihr wisst was ich meine… Man kann glaube nie bestmöglich für diese spezielle Sportart vorbereitet sein.

Für Riesa fühlte ich mich aber dennoch bedeutend fitter als noch 4 Wochen früher in Krakau. Was ich definitiv Shaun White zu verdanken habe. Mit seiner Hilfe finde ich nun einen besseren Flow zwischen Trainings- und Arbeitsalltag.
In Riesa angekommen galt es am Freitag zunächst einmal die Strecke anzuschauen. Holger Dettmann hat den Track diesmal ganz anders gebaut. Es war fast etwas zu Supercross lastig gebaut. Es gab nur wenige Endurocrosstypische Passagen und eine Schlüsselstelle, das Steinfeld mit einem fiesen Baumstamm drin.

Mit einer dritten Zeit in den freien Trainings startete der Renntag vor heimischen Publikum schon bedeutend besser als in Krakau. Im Zeittraining wurde wegen eines gestürzten Fahrers dann aber fast vollständig die gelbe Flagge geschwenkt. Was in dem Bereich langsam fahren und nicht springen bedeutete. Somit war keine wirkliche Zeitverbesserung für mich möglich. Ich musste somit wieder ins Last Chance Rennen. Doch diesmal war ich fitter und freute mich sogar auf das extra Rennen. Ich konnte das Rennen gewinnen und mir das Ticket für die Finalläufe holen.

Durch die LCQ Qualifizierung musste ich im ersten Lauf aus der zweiten Reihe starten. Trotz ein paar kleinen Patzern konnte ich Platz 5 belegen. Im zweiten Lauf war ich zu verkrampft und wollte unbedingt mehr, weil ich weiß dass mehr drin gewesen wäre. Ich suche keine ausreden aber ich denke ich habe mich zu sehr unter Druck gesetzt. So machte ich nur noch mehr Fehler, was mich immer wieder zurück warf. Im Lauf 2 musste mich mit Platz 10 zufrieden geben. Somit wurde ich am Ende neunter, ein solider aber nicht ganz zufriedenstellender Auftakt ins Jahr. Meine Fitness stimmt, jetzt kommt der Kopf ins Spiel, ich muss es nur noch umsetzen.

Ob ich in Madrid an den Start gehen kann steht derzeit noch nicht fest. Auch dort findet nur eine Nationale Klasse statt und kein Europacup. Wir werden sehen, wenn nicht geht es am 09.02. in Budapest weiter.

Am kommenden Wochenende steht zunächst die Sachsenkrad an. Auf der Messe in Dresden werden wir wie jedes Jahr wieder über Enduro.de einen größeren Stand betreuen und es gibt diesmal für die Zuschauer sogar etwas zu gewinnen.

Bis bald Euer Marcel