Wie gewohnt geht das Jahr immer spannend und actiongeladen los. Erstmals richtete der MSV Riesa einen Lauf zum Europacup aus. 44 Endurocracks haben sich angemeldet, so dass es keine Selbstverständlichkeit war, sich über das Zeittraining direkt zu qualifizieren. Die Strecke präsentierte sich von der Besten Seite. Bis auf die Steinauffahrt, wo es leider nur eine wirklich gute Spur gab, war es die Beste Strecke die es in Riesa jemals gegeben hat. Die Auffahrt sorgte leider gerade bei der EM für viele Staus in den Trainings und auch im Rennen.
Dennoch konnte ich mir mit der 8. Zeit den direkten Finaleinzug sichern, ohne den Umweg über das Last Chance Race zu gehen. Die beiden Finalläufe in der ausverkauften Sachsenarena zu starten bereiteten mir schon Gänsehaut.
Den ersten Heat ging ich entspannt an und hatte einen guten Start. Im Feuerholz kam ich leider zu Fall und verschenkte eine gute Ausgangsposition. Direkt an der Steinauffahrt kam es zum Stau und ich musste mich mit anstellen. Somit war eine Top 5 Platzierung außer Reichweite und landete nur auf Platz 12. Beim Start zum zweiten Lauf kam ich ebenfalls gut weg und war im Mittelfeld unterwegs. Ich versuchte ruhig zu bleiben und locker zu fahren. Doch an der Steinauffahrt sprang ein Fahrerkollege Vollgas in mich hinein und wir beide blieben stecken. Zudem Verletzte er mich heftig am Arm und an der rechten Hand durch seine „dämliche“ Aktion. Ich kämpfte mich dann noch bis auf Platz 8 nach vorn.
Allen in Allem bin ich etwas unzufrieden mit meiner Leistung. Ich war zu verkrampft unterwegs und konnte bei weitem nicht so fahren wie ich es die letzten Tage im Training abrufen konnte. Jetzt haben wir erstmal 4 Wochen Pause bis es zum letzten GP in der EM geht. Budapest in Ungarn war letztes Jahr auch ein schweres Rennen.