Endlich geht es in Tschechien los

Durch die Corona Krise musste ich in den letzten Monaten viel umplanen und anders gestalten als es geplant war. Bereits in Budapest wurde spekuliert, dass uns das Corona Virus in Europa bald erwischt. Geglaubt hatte das bis Dato keiner. Nur einen Monat später war es mit der Absage des Superenduro Laufes in Lodz / Polen wirklich so weit.

Dann ging alles ganz schnell und hier in Deutschland wurde ebenfalls alles abgesagt. So wie es aussieht ist an einem ordnungsgemäßen Rennbetrieb noch nicht zu denken. Ich glaube aber mit gewissen Regeln und Vorsichtsmaßnahmen sollte es gerade im Endurosport eine Lösung geben. Wenn sich die Profifußballer gegenseitig am Hemdchen ziehen dürfen sollte das beim Enduro erst recht möglich sein. Die Trainingsstrecken haben mittlerweile wieder geöffnet, allerdings ist ein Training ohne ein wirkliches Ziel worauf man hinarbeitet wirklich schwer. Nicht durch mangelnde Motivation, sondern um einen Trainingszyklus sinnvoll gestalten zu können.

In unseren Nachbarländern hingegen geht die Saison mittlerweile los. Dies werde ich auch in den nächsten Wochen verstärkt nutzen.

Ich werde dazu etwas Neues probieren und bereits am 20./21.06. beim Endurosprint im Tschechischen Drmoul starten. Mir wären zwar Extremenduros lieber, aber dort bietet sich nun die Möglichkeit Rennen zu fahren und in die Saison zu starten. „Back to the roots“ - denn in Drmoul werde ich in der Tschechischen Enduro Meisterschaft starten.

Tschechien hat seine Nationale Meisterschaft umgestaltet. Dort finden auf einem kleinern Gelände in Doppelveranstaltungen jeweils 2 Wertungsläufe statt. Ohne Überführungsetappen werden nur Sonderprüfungen gefahren. Die bereits nach 3 Stunden Fahrzeit ein Ergebnis bringen. Dabei treffe ich zum Beispiel auch auf Patrik Markvart, mit dem ich früher bis 2012 in der Enduro Europameisterschaft unterwegs war. Sein Weg ist dann weiter in die Enduro WM gegangen und mich zog es bekannter Weise zum Extremenduro. Zwei komplett unterschiedliche Sportarten. Mal sehen wie ich mich noch gegen die Spezialisten im Sonderprüfungen fahren schlagen kann.

Einen weiteren Start habe ich im Juli in Österreich geplant. Auch dort kann die erste Veranstaltung durchgeführt werden. In Niederösterreich findet der erste Lauf vom Österreichischen Endurocup statt, dort geht es auch schon wieder mehr einen Schritt in Richtung Extremenduro. Denn im bergigen Gelände sind 8000 Höhenmeter am Renntag zu bewältigen. Der Österreichische Endurocup ist übrigens auch weiterhin Partnerserie der MAXXIS HardEnduroSeries Germany. Für die HESG steht am 27.06. ein Rideday in Hamma auf dem Programm. Dort werde ich auch mit dabei sein und den Hobbyfahrern einige Tipps und Tricks zeigen.

Also ich hoffe das alles wie geplant klappt und nächste Woche der erste Rennbericht von mir zu lesen ist.

In diesem Sinne, stay on track, Euer Marcel

#FullForceForward