Mit Vollgas durch Niederösterreich

Der zweite Lauf zum Österreichischen Endurocup und der Enduro-ÖM fand letztes Wochenende in Pramlehen statt. Direkt nach dem Mountain Enduro, hatte ich mich entschieden erneut teilzunehmen. Auch mein Teamkollege und Freund Kevin Helbig war mit dabei. Um mehr Zeit zum besichtigen der Sonderprüfung zu haben, reisten wir bereits am Freitag an. Die Prüfung war auch diesmal sehr schnell, was wir beim Ablaufen schon bemerkten. Allerdings hatte ich ja vom letzten Lauf einiges gelernt und wusste auch wie der Ablauf des ÖEC ist. In der Prüfung war erneut eine lange Abfahrt (Downhill), wo ich leider auch wieder die meiste Zeit verlor. Ich werde damit einfach nicht warm. Im Erzgebirge würde ich mir eine derartige Trainingsart sehr wünschen, denn nur durch „üben“ kann man schneller werden.

Mit den vier Versuchen wird man nicht gleich schnell ;-) Alle anderen Abschnitte lagen mir etwas mehr und so konnte ich trotz allem akzeptable Zeiten fahren.

Für die ÖM standen wieder 4 Runden auf dem Programm. Da die Runde diesmal aber kürzer war und nur ein wirklich anspruchsvolles Stück beinhaltete, konnte man die Etappe entspannt, in weniger als 30 Minuten umrunden. Man hatte genügend Zeit, was mir eigentlich nicht so richtig gefällt. So kommt zwischen Etappe und SP immer etwas „Gegammel“ auf… Dadurch verliere ich den Rhythmus.30min Fahren - 20min Pause - SP im ÖM-Zeitfenster - kurze Pause - 30min Endurorunde fahren - 20min Pause …. Das ist etwas schade. Das müsste man anders regeln, nur wie?

In der letzten Runde entschied ich mich, nicht bis zum offenen ÖM Fenster zu warten wo nur die „schnelleren Fahrer auf dem Test sind“. Ich versuchte zwischen den anderen zu fahren, um nicht so lange Pause machen zu müssen. Grundlegend lief es deutlich besser. Aber mit den vielen langsamen Fahrern im Kurs und einem Fahrfehler im Baumstammabschnitt, kurz vor dem SP-Ziel, legte ich den Grundstein für meinen langsamsten Test… :D Persönlich würde ich lieber Extrem-Rennen fahren, bei denen es nicht ganz zu 100% auf den Highspeed ankommt… aber sei es drum. Wenn Lettenbichler den Staatsmeister abkocht, dann kann es nicht schaden auch weiter am Speed zu arbeiten. :D

Mit Platz 16 in der E3 bin ich aber auch diesmal zufrieden. Ich komme langsam besser in Fahrt.
Immerhin starten fast 100 Fahrer in dieser Klasse und das hohe Niveau im gesamten Fahrerfeld würde sich die Deutsche Enduro Meisterschaft nur wünschen. Ganz abgesehen vom technischen Anspruch der Strecke auf WM-Niveau. In Deutschland vom Gelände her definitiv möglich. Nur bei uns hat leider jeder etwas zu meckern, sodass sich gar keiner erst die Mühe machen möchte, eine Veranstaltung in so einem Gelände zu organisieren. Sorry für den Ausdruck aber so ist es leider nun mal. Und die letzten verbliebenen schönen Rennen fallen eins nach dem anderen Corona zum Opfer.

Ich bleibe meinen Österreichern des X-Grip-Team`s treu. Weiter geht es zum Glück nun mit dem Ötscher Race, in der Region Lackenhof, am letzten August Wochenende.
Danach soll es dann am 05.09. mit dem Cross Country in Schwepnitz auch endlich ein Rennen in Deutschland geben. Drückt die Daumen, das alles planmäßig ablaufen kann.