Schlammschlacht am Ötscher – Bestes Resultat in Österreich

Am Ötscher in Niederösterreich fand am letzten Wochenende im August der dritte Lauf zur Enduro-ÖM statt, welcher zugleich mein letzter Lauf im Nachbarland für 2020 war. Natürlich mit der Hoffnung, das nun auch in Deutschland wieder Rennen durgeführt werden.

Mit dem bisherigen Verlauf bin ich ganz zufrieden sein. Zusammen mit den beiden Superenduro Läufen im Winter, habe ich mittlerweile 7 Rennen bestritten und auch viele neue Strecken kennengelernt.

Kurzfristig war ich Mitte August sogar einmal wieder beim Deutschen Endurocup am Start. Einige von euch werden es nicht wissen, im Jahr 2006 habe ich, in der damals neuen Serie, meine ersten richtigen Endurorennen überhaupt bestritten.

Der Lauf fand in Drmoul statt, auf der gleichen Strecke wie bei der Tschechischen Meisterschaft Ende Juni. Mit Platz 5 im stark besetzten Feld der Sportfahrer war ich dabei voll zufrieden.

Nun aber zurück zum Ötscher Race. Da für das Wochenende etwas Regen angesagt war, freute ich mich schon auf ein anspruchsvolles Rennen. Am Samstag im Prolog und auf der Besichtigungsrunde war die Strecke allerdings noch trocken und gut fahrbar. Erneut war die Sonderprüfung sehr schnell gesteckt. Die Österreicher mögen es richtig am Kabel zu ziehen. 
Über Nacht regnete es, aber am Morgen war das Wetter wieder vorerst wieder besser. Doch bereits zum Start zogen dunkle Wolken über den Ötscher und pünktlich zur ersten Sonderprüfung begann es, aus Eimern zu regnen.

Leider war ich der erste Fahrer, der bei richtig nassen Bedingungen in die Prüfung fuhr. Der Vorteil war dabei, dass die Runde nun deutlich schwieriger wurde, was mir richtig viel Spaß bereitete. Dies spiegelte sich auch sofort in den Zeiten wieder.
Am Ende stand mit Platz 11, im 50 Fahrer umfassenden Teilnehmerfeld der Enduro 3, mein bestes Ergebnis zu Buche. Damit bin ich schon deutlich mehr zufrieden.
Weiter ging es für mich nun endlich auch in Deutschland und zwar mit dem CrossCountry in Schwepnitz. Dort konnte ich letztes Jahr gewinnen. Es warteten starke Gegner aus der HardEnduroSeries Germany auf mich. Ich fühlte mich nicht 100%  fit und ging das Rennen eher als Training an. Ich konnte das Tempo der Spitze mitgehen, fühlte aber das ich es definitiv nicht das ganze Rennen durchhalten kann. Es war nicht mein Tag. Der Schwepnitzer Verein hat wieder eine super Runde geboten und mit der Unterstützung von Denis Günther und jeder Menge Helfer, wurde auch das Hygiene Konzept gut umgesetzt. Am Ende reichte es für Platz 5 in der Profi Klasse.

Es kam so wie es kommen musste, mein Gefühl hatte sich bestätigt. Ich liege nun mit einer Erkältung flach und werde das erstmal in Ruhe auskurieren, um dann am 10.10. zum Auftakt der HESG wieder richtig fit zu sein.

#fullforceforward Euer Marcel