Am 10. Oktober fand nun endlich der erste Lauf zur MAXXIS HardEnduroSeries Germany 2020/2021 statt. Im Frühjahr entschied man sich dazu, eine Wintersaison anzubieten und alle „Coronabedingten“ Absagen im Frühjahr nächsten Jahres nachzuholen.
Bisher war ich noch nie in Reetz und ich ließ mich überraschen, was der Verein dort so auf die Beine stellt. Im sandigen Gelände wurden einige Hindernisse aufgebaut, welche gar nicht so einfach zu fahren waren. Dazu kam ein neuer Modus für die HESG, der etwas an dem ÖEC oder die Tschechische Meisterschaft erinnerte. Nach dem Prolog wurde erstmals ein Sprintenduro ausgetragen. Die Startaufstellung bildete das Ergebnis aus dem Prolog. Leider vermasselte ich den Prolog gehörig. Durch einen dummen Umfaller musste ich deshalb von weit hinten starten.
Im Sprintenduro wurde ich dadurch immer wieder von langsameren Fahrern aufgehalten, da man jede Runde wieder zur Sollzeit in Reihenfolge des Prologergebnisses startete. Erst gegen Ende kam ich besser in Fahrt und konnte noch bis auf Platz 8 vorfahren.
Dies ist für mich ein solider, aber nicht der erhoffte Saisonauftakt zur HESG. Wie es nun mit der Saison weitergeht, steht aufgrund der wieder mehr in den Vordergrund rückenden Coronasache, in den Sternen. Die noch für den Oktober angesetzten Läufe in Neuhaus-Schierschnitz und Schwepnitz wurden beide bereits abgesagt.
Wahrscheinlich können wir nun auch ein Haken an die Saison 2020 machen. Ob es überhaupt einige Superenduro Läufe geben wird ist ziemlich unklar. Ich würde es mir wünschen.
Alles in allem bin ich dennoch zufrieden mit dem Jahr. Ich konnte immerhin neun wunderbare, teilweise sehr anspruchsvolle und landschaftlich traumhafte Rennen bestreiten. In Anbetracht der Lage bin ich, wohl für uns Deutsche Enduro Fahrer, schon sehr viel unterwegs gewesen.
Lassen wir uns überraschen wie es weitergeht… Wir können es nur so nehmen wie es kommt und alle an einem Strang ziehen.
#staysafe #stayontrack #fullforceforward
Euer Marcel
Fotos: TK420 / Toni Keller