Nach sechs langen Wochen Sommerpause ging es mit Spannung zum Sommerrennen nach Reisersberg im Bayerischen Wald. Der MCC Reisersberg hatte im Vorfeld bereits einige Streckenänderungen angekündigt und diese auch hervorragend umgesetzt. Uns erwartete also der bisher beste Track in Reisersberg, der packende Rennen versprach.
Anreise
Mit unserem vollgepackten VW-Teamcrafter von ACE-Bikes Lauter, beladen mit den Bikes, starteten wir am Freitag nach der Arbeit in Richtung Bayerischer Wald. Aufgrund des Freitagsstaus erreichten wir die Strecke kurz vor Einbruch der Dunkelheit, konnten jedoch noch schnell die Prologrunde ablaufen und besichtigen. Anschließend ging es direkt in die Unterkunft und ins Bett.
Der Renntag – Prolog (Platz 16):
Trotz einiger anspruchsvoller Passagen fühlte ich mich von Beginn an gut. Dank meines frisch gewarteten Motorrads – vielen Dank an meinen Kumpel Raphael – lief es auf dem morgendlichen, leicht feuchten Untergrund sehr flüssig. Der Prolog war typisch: schnell und wenig technisch, aber schön zu fahren. Leider würgte ich auf den letzten Metern mein Bike ab, was mich etwas Zeit kostete. Dennoch konnte ich mit Platz 16 einen soliden Start hinlegen, nur 7 Sekunden hinter den Top 5 – da war definitiv noch alles offen!
Gruppenrennen (Platz 13):
Das Gruppenrennen verlief leider nicht ganz reibungslos. Während ich mich in den ersten Runden gut behaupten konnte, unterlief mir ein technisches Malheur – und das gleich zweimal an derselben Stelle der Strecke. Der Fußrastenbolzen brach ab. Beim ersten Mal, etwa zur Rennhalbzeit, konnte unser Teamchef Jens relativ schnell einen neuen Bolzen einbauen, was jedoch wertvolle Zeit und Plätze kostete. Beim zweiten Mal passierte es kurz vor Rennende, sodass ich mit hängender Fußraste noch auf Platz 13 ins Ziel fuhr.
Finale (Platz 12):
Im Finale lief es dann wieder besser. Die Strecke war etwas anspruchsvoller als im Gruppenrennen, aber ich konnte gut mithalten und kam ordentlich in den Rhythmus. Gegen Rennende merkte ich jedoch, dass ich nicht so fit war, wie ich es gerne gewesen wäre, und musste etwas nachlassen. Am Ende sprang ein respektabler 12. Platz heraus, mit dem ich unter den gegebenen Umständen sehr zufrieden bin.
Insgesamt war es ein herausforderndes, aber auch lehrreiches Wochenende. Jetzt heißt es, nach vorne zu schauen. Ein großes Dankeschön geht an mein neues Team ACE Bikes Lauter. Der großartige Support während des Rennens hat mir definitiv das Finale gerettet. Vielen Dank an Richard, Jannes und Teamchef Jens.
Leider musste ich das schönste und schwerste Rennen in Gefrees auslassen. Weiter geht es für mich am 22.09.2024 zur 15-Jahres-Ausgabe des MelzExdraehm in Meltewitz bei Leipzig.
Fotos: Michel238pic/Michel Kuchel