Nach sechs Jahren Pause feierte die Champion East Enduro Challenge ein grandioses Comeback – und es wurde sofort zu einem echten Highlight der Saison. Vor sechs Jahren war ich bereits am Start, und so war die 25. Ausgabe der Challenge im 50. Jubiläumsjahr für mich etwas ganz Besonderes. Doch nicht nur das: Auch unsere Jungs aus dem Verein waren dabei. Michael Seidel als Fahrer, Svenni und Groschi als Unterstützer und Betreuer. Back to the Roots lautete das Motto.
Es galt, ein klassisches Enduro mit einer schönen, langen Runde durch das Unterholz zu absolvieren – inklusive jeweils zwei Sonderprüfungen. Für die knapp 500 Fahrer wurde die Strecke deutlich erweitert, und einige neue Abschnitte sorgten dafür, dass der Challenge-Charakter aufgefrischt wurde und jede Menge Fahrspaß garantiert war. Und genau mit diesem Spaß ging ich das Rennen auch locker an.
Schon die ersten Meter im Gelände am frühen Samstagmorgen ließen mich mit der Sonne über Neuhaus-Schierschnitz um die Wette strahlen. Der aufsteigende Frühnebel verlieh der Szenerie eine absolut beeindruckende, stimmungsvolle Kulisse. Ich hätte am liebsten ein paar Bilder gemacht :D
Die Sonderprüfungen spulte ich zügig ab, jedoch immer eher vorsichtig, um kein Risiko einzugehen. Auf dem Stoppelackertest, der Turbo schnell gesteckt war, fühlte ich mich zunächst richtig unwohl – Verbremser, verschaltete Gänge, merkwürdige Linienwahl… alles war dabei. Es war zudem das erste Mal in diesem Jahr, dass ich auf einem Acker unterwegs war – ehrlich gesagt eher sinnlos :D. Immer wieder dachte ich mir: „Wie geil wäre es, mal einen richtig schweren Hang zu fahren oder ein paar technische Passagen zu meistern." Nicht ohne Grund fahre ich persönlich lieber die Extrem-Rennen – da macht mir das Fahren einfach mehr Spaß. Wer die Deutsche Meisterschaft fährt, muss wohl überwiegend solche Strecken absolvieren – ohne die schönen Etappen wie in Neuhaus. Puh, ich bin froh, dass es die Hard Enduro Series Germany gibt!
Von Test zu Test lief es immer besser, und ich wurde schneller. Doch mir fehlt noch die Routine beim Zeitenfahren. Trotzdem habe ich mich gut geschlagen und jede Menge Spaß auf der Strecke gehabt.
Am Ende sprang der knappe 3. Platz in der Klasse E3 heraus – hinter Maik Schubert und Marcus Kehr, unserem Altmeister, der unangefochten den Sieg holte.
Danke ans E-Team-7 e.V.!
Die Stimmung in meinem langjährigen Unterstützer-Verein war wie immer großartig. Alle haben vollen Einsatz gezeigt, wir haben jede Menge rumgealbert und Tränen gelacht. Es war ein super geniales Rennen von A bis Z. Ein fettes Dankeschön an jeden Einzelnen von euch!
Weiter geht es schon diesen Samstag bei der HESG in Schwepnitz.
Bis dahin, euer
Marcel #25
Fotos: DG Design/Denis Günther