Das große Finale der Hard Enduro Series Germany 2025 führte uns nach Berlin, genauer gesagt nach Rüdersdorf zum Mountdoom Hardenduro – ein würdiger Abschluss einer intensiven Saison.
Ich ging noch leicht angeschlagen an den Start: eine hartnäckige Erkältung und starke Rückenschmerzen vom GetzenRodeo machten mir das Wochenende nicht leicht. Trotzdem wollte ich unbedingt fahren, um
meine Platzierung in der Meisterschaft zu verteidigen – nachdem ich den Lauf in Schwepnitz krankheitsbedingt auslassen musste, konnte ich mir keine weitere Nullrunde erlauben.

Prolog
Den Prolog habe ich dieses Mal nicht abgelaufen – ein Fehler, wie sich herausstellte. Aufgrund der Rückenschmerzen wollte ich Kräfte sparen, doch ohne Streckenkenntnis war es schwer, den Rhythmus zu finden. So landete ich im Prolog auf Platz 18.
Gruppenrennen
Ich landetet wieder unglücklich im zweiten Gruppenrennen – aber das gehört zum Rennsport. Ich fuhr mit Köpfchen, ruhig und kontrolliert, um meinen Rücken und Herz nicht zusätzlich zu belasten und trotzdem
eine saubere Leistung zu zeigen. Das Ergebnis: Platz 7 – völlig in Ordnung und mehr, als ich mir bei meiner Verfassung erhofft hatte. Für „nur rumcruisen" war das echt solide.
Finale
Im Finale startete ich aus Reihe 7 und kam gut weg. Bis auf einen ärgerlichen Fehler in der ersten Runde lief das Rennen stabil. Ich blieb meinem Plan treu: ruhig, sauber, keine Risiken. Am Ende reichte es für Platz 15 – ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis, besonders angesichts der starken Konkurrenz.
Das Leistungsniveau der Fahrer war zum Saisonende auf einem absoluten Höhepunkt – umso schöner, dass ich ohne Überrundung der Spitze ins Ziel kam. Die Strecke selbst war ein würdiges Finale:
abwechslungsreich, flüssig, mit einigen technischen Abschnitten und richtig gut organisiert.
Saisonfazit 2025
Nach 6/7 bestritten Läufen beende ich die Saison:
Platz 10 in der PRO-Klasse
Platz 15 im ACE Bikes Prolog Award
Platz 17 in der Championatswertung
Damit bin ich ganz ok – vor allem, weil 2025 meine erste vollständige Saison nach dem Hausbau war.
Es war oft ein echter Spagat zwischen Arbeit, Training, Familie und den letzten Hausprojekten. Diese Balance war nicht immer leicht, aber sie hat mich noch stärker gemacht. Ein riesiges Dankeschön geht an mein Team ACE Bikes Lauter, meine Sponsoren, die mir über das gesamte Jahr hinweg zur Seite standen, an meine Familie, meine Freundin, meine Fans und alle Unterstützer, die mich auf und neben der Strecke begleitet haben.
Ebenso ein großes Lob an Denis Günther und das gesamte HESG-Team für diese unglaublich gut organisierte und faire Serie – ihr macht jedes Rennen zu etwas Besonderem!
Ausblick
Jetzt heißt es: Offseason.
Ein bisschen Abstand vom Bike, Fokus auf Projekte am Haus und klassisch wie früher etwas Wintersport – Regeneration für Körper und Kopf.
2026 wird dann wieder neu angegriffen.
Auf dem Plan stehen schon jetzt einige Highlights:
HESG 2026, Erzbergrodeo und vielleicht das eine oder andere große internationale Rennen mehr. Ich freue mich auf alles, was kommt – und vor allem darauf, weiterhin mit euch gemeinsam an meiner Seite
unterwegs zu sein. Vielen Dank.
Fotos: Michel238pic/Michel Kuchel
Fotos: DG Design/Denis Günther