Enduro Challenge Lichtenberg

Zum wiederholten Male stellten die Leute aus Lichtenberg ein sehr schönes Rennen auf die Beine. Mit meinem Teamkollegen Maik Thumser fuhr ich zu einem der schönsten Endurorennen in unserer Umgebung. Die Runde wurde zum Vorjahr leicht verändert und präsentierte sich, durch den Regen der Vortage, in bester Enduromanier. Der Boden wurde im Laufe des Rennens zu „Werksboden“. Durch den Sonnenschein war dieser super griffig und sorgte für richtig Spaß.ECL13_1

Los ging es 15 Uhr auf dem Gelände der Firma Reckwardt. Im Konvoi mit Überholverbot hielt ich unseren 44. Platz wie es im Reglement steht bis zum „Kuhstall“. Dort wurde dann das Rennen frei gegeben, in dem die Vorausfahrer den langen „Endurozug“ verließen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir schon nicht mehr, wie unsere Startnummer vorgab auf Platz 44. Einige Fahrer sorgten durch ihr sehr unsportliches, fragwürdiges Verhalten und unerlaubtes Überholen im Konvoi, für eine für sie bessere Ausgangsposition. Auch ich wurde mehrfach überholt. Das man jemanden überholt, der einen vorbeilassen möchte, weil er lieber hinterherfahren will, ist ja ok, aber sich durchs das Feld arbeiten, um möglichst weit vorn am Kuhstall anzukommen, finde ich nicht nur unsportlich sondern auch unfair. Die Betroffenen sollten sich mal an den Grundgedanke des Endurosports erinnern, eventuell auch mal das Internet befragen, welchen Sport sie betreiben und sich dann überlegen was sie tun. „Sie“ wären auch so schnell genug gewesen, um sich an die Spitze des Feldes zu kämpfen, ohne sich wie wahnsinnig durchs Feld zu pflügen und noch zu schreien als würde es um die WM gehen. Hut ab…ECL13_2

Egal nun genug davon. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal die Mühe loben, mit welchem Aufwand die Helfer und Organisatoren die Strecke und auch den Extremtest im Boxenarial gestaltet haben. Das Rennen an sich lief optimal, wir hatten keine Probleme und fuhren konstant gute Rundenzeiten. Am Ende konnten wir 11 Runden in 4 Stunden verbuchen. Zur Siegerehrung rechneten wir mit einer Top5 Platzierung, doch wir fanden uns mit nur 10 Runden auf Platz 16… Dafür hatten wir keine Erklärung. Da aber keine Ergebnisse vor der Siegerehrung zu finden waren, wusste auch niemand etwas davon. Es gab wohl wieder Probleme mit der Auswertung – Preisgeld hin oder her. Die Auswertung muss passen, egal ob Hobby- oder Profisport.

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Nach dem Rennen telefonierte ich mit dem Veranstalter und fragte ob eine Ergebnisänderung möglich sei, schon unseren Sponsoren zuliebe. Wir können die 11 Runden ja nachweisen und hoffen auf die Änderung. 150€ sind viel Geld, die wir wohl nicht bekommen werden – shit happens. Wäre mal ein schönes Beibrot gewesen. Im Nachhinein betrachtet, war es trotzdem einfach nur spitze und ein super Training.