Wiesel X – Das Extremenduro bei Flöha

 

Auf das Wiesel-X hab ich mich schon Wochen zuvor riesig gefreut. Dirk Rydzewski steckt dort mit seinem Team immer eine sehr schöne kurze knackige Runde ab. Sogar einige neue Reifenhindernisse und Trailpassagen fürs Finalrennen wurden aufgebaut. Am meistern gefreut hatte mich das Wade Young unserer Einladung angenommen hat und von der Knightliner Crew nach Flöha gebracht wurde. Umso hochkarätiger das Starterfeld desto besser.

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Alles begann mit einem Prolog, der für die späteren Gruppeneinteilungen vorgesehen war. Dort legte ich als erster Fahrer die Spur in den Schnee. Mit 2:18 Minuten war das sogar Bestzeit. Nur Wade konnte mir diese mit einer Zeit von 2:14 Minuten abnehmen. Was bedeutete, dass Wade in Gruppe eins kam und ich in Gruppe 2 und der dritte wieder Gruppe 1, quasi gerade und ungerade Zahlen. Ich startete also im zweiten Gruppenlauf und bog nach einem super LeMans-Start als erster auf die Runde auf. Ich wusste, dass man sehr schlecht überholen kann, so fuhr ich so kraftsparend wie nur möglich an der Spitze und konnte das Rennen kontrollieren. Auch wenn es den stark fahrenden Ronny Lang auf seiner 2-Takt-Kawa sicher nicht gepasst hast. Er musste dann leider aufgeben, weil er zu viel Dreck in die Augen bekommen hatte. Mein Kräfte-Sparen zahlte sich aber nur bedingt aus.

Nach nur 30min Pause ging es ins Finale über 5 Runden auf veränderter Strecke. Mit Wade Young und Martin Kradorf warteten dort zwei schwere Gegner, die es zu schlagen galt. Der Start verlief wieder super und ich ging hinter Wade auf die Runde. Doch der zeigte von Beginn an, was er drauf hat, und ich hatte keine Chance dran zu bleiben.

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Und von hintern pirschte sich Martin Kradorf ran. Ich biss Runde für Runde, doch dann schwanden meine Kräfte und ich hatte Martin am Hinterrad kleben. Wir waren etwa mit gleichem Tempo unterwegs und so war ein Überholen für Martin aussichtslos. Er riskierte dann eine fragwürde Aktion und fuhr mir quasi einen Meter vor dem Reifenhindernis ins Vorderrad und wir kamen beide zu Fall. Außer verschlammte Handschuhe und keinen Grip am Lenker ist uns nix passiert. Martin blieb aber fair und lies mich ohne Anlauf probieren die Reifen zu überwinden, was bei Trockenheit kein Thema ist, aber bei Schnee und Schlamm schon. So schaffte ich es nicht und Martin überholte mich und fuhr einen zu großen Abstand raus. Auch seine Kräfte waren am Ende, aber ich konnte nicht nochmal zulegen, so dass ich den dritten Platz ins Ziel fuhr.

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