Kings of Xtreme in Leipzig

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Mit einem weiteren Megaevent im Januar habe ich nun schon mein zweites Rennen des Jahres hinter mir. Im Rahmen des Kings of Xtreme wurde nun schon zum dritten Mal ein SuperEnduro, also ein Endurocross ausgetragen.

In den freien Trainings haben wir uns mit der Strecke vertraut gemacht, welche nicht ganz so flüssig und smooth gebaut wurde wie in Riesa. Dennoch hatte sich das Streckenteam enorm viel Mühe gegeben, den SX Track über Nacht in einen würdigen SuperEnduro Track umzubauen.

Nach dem Zeittraining am Vormittag gab es dann die Klasseneinteilung. Die schnellsten 12 wurden in die "Prestige" Klasse einsortiert, die dann am Nachmittag 3 feste Rennen fuhren. Ich qualifizierte mich mit meiner Zeit (1:10) für die "Nationals". Wir hatten als Rennmodus den klassischen SX Stil. Über Vorläufe, Hoffungsläufe, Halbfinale ins Finale. In meinem Vorlauf konnte ich nach einem guten Start auf Platz zwei in die Runde gehen und diesen bis zum Reifenhindernis halten, da kam ich beim Auffahren auf den Reifen mit Kenny Lötzsch ins Gerangel und blieb dabei auf dem Reifen hängen. Dabei fiel ich leider zurück, kämpfte mich dann wieder bis auf Platz vier nach vorn und zog damit ins Halbfinale ein.

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Im Halbfinale kam ich wieder super am Start weg und lag lange Zeit auf Platz 2 mit ausreichend Abstand zu Platz 3. Dann passierte mir in der Baumstammmatrix ein folgenschwerer Fahrfehler und ich ging sehr hart zu Boden. Ich war zwar sehr schnell wieder am Mopped, doch meine Fußraste war durch Dreck verklemmt und eingeklappt. Als ich den Dreck endlich weg hatte, nahm ich die Verfolgung auf und kämpfte mich auf Platz 6. Doch ich verpasste um nur knappe drei Sekunden den Finaleinzug und musste in den Hoffnungslauf.

Der Start zum Hoffnungslauf lief gut. Ich wusste Platz 1 oder 2 mussten her. Doch ich bekam von irgendwem in der Startkurve Eine ins Hinterrad und kam beinahe zu Fall, bog aber auf Platz 3 liegend auf die Runde. Allerdings mit ordentlich Rückstand auf Platz 2. Mit dem Ungar Bence Holló im Nacken ging es in der dritten und letzten Runde um den Finaleinzug. Eine Kurve vor dem Ziel machte sich mein Kumpel Stefan Dietzel vor mir in der Baumstammmatrix breit und ich kam ins straucheln. Die Chance nutze Bence und zog zeitgleich mit mir ins Steinfeld. Es war ein Kopf an Kopf bis ins Ziel. Mit Haaresbreite schlug mich der Ungar um 0,03 Sekunden. Vorerst enttäuscht über das Rennen zog ich dann aber schnell ein positives Resümee. Unterm Strich hatte ich einfach zu viel Pech und andere etwas mehr Glück. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung und kann mich nun auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren und freue mich auf eine Sensationelle Saison mit dem Highlights RedBull Romaniacs und dem RedBull Sea to Sky bei meinen türkischen Kumpels :D

Cheers und bis bald Euer Marcel

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