Direkt nach den Romaniacs hat mich erneut meine Erkältung eingeholt. Es folgten wieder drei lange Wochen Trainingspause. Ich hatte mich allerdings für das Hütten Extrem angemeldet und wollte dort auch endlich mal an den Start gehen. Einige meiner Kumpels organisieren diese kleine Trainingsveranstaltung jedes Jahr. Deshalb bin ich dann, obwohl ich nur eine kurze Einheit auf dem Rennrad hatte, doch hingefahren um mitzurollen.
Der Modus des Rennens ist der gleiche wie beim Wiesel X in Flöha. Aus zwei Gruppenrennen qualifizieren sich die jeweils 7 besten Fahrer dann fürs Finale. Ich war mit Rene Dietrich, einen altbekannten Gegner direkt im ersten Lauf dran. Schon nach wenigen Minuten des 60 Minuten langen Rennens, merkte ich, dass ich noch nicht wirklich 100% gesund bin. Hinzu kam die unglaubliche Hitze welche einen schon auf das Sea to Sky in der Türkei einstimmte. So schlecht habe ich mich zuletzt nach dem Beachrace in Kemer gefühlt.
Dennoch konnte ich hinter Rene Platz 2 halten und hatte somit einen Platz im Finale sicher. Da es mir aber ziemlich schlecht ging, kämpfte ich mit der Entscheidung, ob ich überhaupt nochmal starten sollte. Mein Entschluss auf das Finale zu verzichten stand eigentlich schon fest, um nicht einen erneuten Rückfall zu bekommen.
In der Pause und beim Zuschauen des anderen Rennens erholte ich mich aber relativ schnell und die anderen Fahrer sahen auch nicht wirklich besser aus. Deshalb wurde die Renndistanz für das Champsrace auf 3 Runden verkürzt, was die richtige Entscheidung war.
Ich habe mich dann doch nochmal in die Oneal Klamotten begeben, das Bike ein zweites Mal ausgeladen und aus der zweiten Reihe ins Finale gegangen. Die Strecke kam mir dabei wesentlich mehr entgegen. Schöne kurze knackige Auffahrten wechselten sich mit Hindernissen ab. Leider gab es dabei einen unglücklichen Zwischenfall mit einem Gegner. Max stürzte vor mir an einem Baumstamm, diesen hatte ich normalerweise wie immer gedoppelt. Dadurch, dass er gestürzt war, konnte ich aber nicht mehr ausweichen und traf ihn unglücklich am Bein. Sorry Max für diesen Zwischenfall der absolut keine Absicht war und sehr unglücklich ausgegangen ist. Thats Racing…. So leid es mir tut :(
Trotz meiner kleinen Wartezeit bei Max, bis er mich wieder auf die Strecke schickte, konnte ich das Finale noch auf Rang 3 beenden und bin damit nachträglich dann doch zufrieden und froh noch einmal gestartet zu sein. Jetzt sind es noch gut 3 Wochen bis zum Red Bull 111 Megawatt in Polen.