Mittwoch stand das "Ride with the Pros" auf dem Plan, wo ich als Offroadtrainer - also als "Pro“ - mit meinen Jungs auf der Kemer Motocrossstrecke und einigen single Trails unterwegs war. Ein leckeres Mittagessen im Canyon und ein kurzer Besuch am Strand und der Mittwoch war auch schon wieder Geschichte.
Peakride: Mountainrace
Alles oder nichts. Aus der zweiten Startreihe kam ich sehr gut weg, wurde aber von einem großen Stein am Handgelenk erwischt. Beinahecrash... Ein paar hundert Meter weiter die nächste Überraschung in Form eines großen Steines, der im dichten Staub nicht zu sehen war. Grade mal noch gut gegangen nahm ich das Tempo raus und zog meiner Reihe als letzter hinterher. Als 19ter da Blake Gutzeit mit Defekt schon am Rand stand. Im weiteren Verlauf konnte ich noch ein paar Plätze gut machen. Im Canyon angekommen war ich unkonzentriert und machte viele Fehler . Der eine kostete mich eine Zylinderwasserspülung, ich verfehlte das Balancebrett und ging tauchen... Nachdem meine türkischen Kumpels mit mir das Mepp aus dem Wasser hatten, halfen sie mir beim entwässern. Nach der ganzen Zeremonie ging es mit ordentlich Wut im Bauch endlich weiter. Ich pushte Meter für Meter um wieder auf die Top 20 aufzuschließen, was mir nach ca. 1h auch gelang. Doch es kostete richtig Kraft und so rollte ich die letzten Meter etwas saftlos ins Silberfinish. Dort warteten ein neuer Trinkrucksack und eine Banane auf mich. Maria und Janet bearbeiteten mich wie bei einem F1 Boxenstop und ich konnte gestärkt weiter rollen. Bis zum Dark Canyon gab es einen neuen, endlos langen Loop, der richtig knackig war und ordentlich Körner kostete. Im Dark Canyon wartete der zweite Teil unserer Racecrew - Robert und MG zogen mich an einer Schlüsselstelle hoch 🏻. Den restlichen Dark Canyon habe ich ganz gut gemeistert und wusste das meine Zeit reichen sollte. Aber dann kam die neue Sektion "Alcatraz".
In dieser konnte ich mich, trotz einer gefühlten Ewigkeit, an 3 weiteren Piloten vorbei kämpfen. Und genau das ist der richtige Ausdruck. Die Sektion war ein einziger Kampf 🏻 Oben angekommen war es nicht mehr weit ins Ziel. Der übliche Weg. Doch da hatte ich die Rechnung ohne die Track Manager gemacht. Das Ziel schon vor Augen gab es einen neuen Loop von ca. 15 Minuten im Gebirgskamm - mega steil und sehr schwer. Völlig entkräftet ging es in den letzten altbekannten Abschnitt, den ich mit einem geilen Step Up vor Eric Themels Adler Augen perfekt meisterte und mir so erneut die Zielankunft beim RedBull Sea to Sky sicherte. Am Ende Platz 16 von 24 Finishern. Not Bad. Meine zweite Top20 Platzierung bei einem Hard Enduro Lauf.
Vielen Dank an Alle Unterstützer und Daumendrücker
Weiter geht es schon in drei Wochen zum 2. Heim Grand Prix. Getzen Rodeo 2016